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Hilfe mein Pferd ist erkältet - 8 Tipps wie du dein Pferd vor einer Erkältung schützt

Hilfe mein Pferd ist erkältet - 8 Tipps wie du dein Pferd vor einer Erkältung schützt

 

Es ist wieder soweit. Die Erkältungszeit hat uns voll im Griff und in vielen Ställen und Reithallen hört man es husten und schniefen. Von einer Erkältung sind dabei leider nicht nur die Menschen, sondern auch oft die Pferde betroffen. Denn auch Pferde können Erkältungen und Schnupfen bekommen. Vor allem, wenn das Klima kalt und feucht wird, ist das Immunsystem besonders gefordert. Staubpartikel im Heu oder Stroh reizen zusätzlich die Atemwege in der trockenen Stallluft. Genau richtig für die Erkältungserreger beim Pferd. Das sind meistens Viren, Bakterien oder Pilzsporen, die sich ohnehin im Einstreu oder Futter befinden und hoch allergisierend wirken.

 

 

1. Wie erkälten sich Pferde überhaupt?

 

 

Gerade im Winter kann es schnell passieren, dass Pferde eine sogenannte „Erkältung“ bekommen. Dies passiert vor allem, wenn das Pferd auskühlt. Gefährlich sind hierbei Zugluft, Durchnässung, Kälte und ganz allgemein Nässe. Das Stallklima sollte daher immer möglichst konstant gehalten werden. Lüften im Winter ist zwar gut, sollte aber nicht dazu führen, dass Pferde lange Zeit Zugluft ausgesetzt sind.

 

Wichtiger Tipp: Auf offen gelassene Stalltüren und Fenster achten und diese im Ernstfall schließen.

 

Eine Abkühlung führt nämlich dazu, dass die Schleimhäute der Atemwege geschädigt werden und die Abwehrkräfte darunter leiden. Vorhandene Keime und Bakterien können sich so leichter festsetzen und einen Infekt auslösen.

 

Wichtig ist auch, Pferde bei kalten Temperaturen nicht zu überanstrengen, denn auch das schwächt das Immunsystem. Eine Erkältung kann auch als Folge von übermäßigem Schwitzen und einer dadurch bedingten Abkühlung entstehen.

 

 

2. Allgemeine Symptome einer Atemwegserkrankung

 

  • Das Pferd ist müde und schlapp
  • schleimiger, dicker und/oder gelblicher Nasenausfluss
  • Husten (der Klang des Hustens gibt Aufschluss darüber, ob es ein bakterieller oder ein viraler Infekt ist. So deutet zum Beispiel ein trockener Husten auf eine Allergie oder eine Infektion mit Viren hin. Bei einem feuchten, gedämpften und verschleimten Husten kann man eine bakterielle Infektion vermuten.)
  • Die Atmung ist schwer und angestrengt                    
  • Gerötete Schleimhäute
  • Appetitverlust
  • Schnelles Schwitzen 
  • Weitet beim Atmen die Nüstern (im Ruhezustand)
  • Erhöhte Körpertemperatur/ erhöhter Puls
  • Lymphknoten sind geschwollen

 

3. So kannst du dein Pferd vor Erkältungen schützen

 

Folgende Dinge solltest du beachten, um einem Infekt vorzubeugen

   

1.    Viel Bewegung ist gesund für dein Pferd und hält den Kreislauf in Schwung und stabilisiert das Immunsystem. Achte darauf, dass dein Pferd genug frische Luft im Winter bekommt. Gerade dann, wenn die Pferde nicht mehr auf die Weide dürfen.

 

2.   Regelmäßiges Lüften: In einem schlecht gelüfteten Stall sammeln sich schädliche Gase durch den Pferdemist. Diese Gase schädigen auf Dauer die Atemwege und schwächen das Immunsystem.

 

3.   Regelmäßiges Misten und frischer Einstreu führt zu einer besseren Stallhygiene. Achte dabei darauf, dass dein Pferd keiner Staubentwicklung ausgesetzt ist, denn Staub reizt die Atemwege.

 

4.   Decke dein Pferd mit einer wetterfesten Decke ein, um es vor Nässe und Kälte zu schützen. Kälte vertragen Pferde in der Regel sehr gut, doch Feuchtigkeit und Nässe führt zur Auskühlung, da das Pferdefell Feuchtigkeit nicht zurückhält. Eine wasserfeste Decke sogt dabei Abhilfe und schütz dein Pferd.

 

5.   Achtung bei Anstrengung und schwitzen: Achte darauf, dass dein Pferd beim Reiten nicht zu sehr schwitzt, denn auch hier kühlt der Schweiß dein Pferd aus und führt zur Verkühlung. Eine Abschwitzdecke ist Pflicht. Hilfreich sind auch sogenannte Solarien oder Wärmeboxen, in denen die Pferde ganz schnell trocknen und zusätzlich der angenehmen Wärme der Rotlichtlampen ausgesetzt sind.

 

6.   Wenn dein Pferd beim Reiten zu sehr schwitzt, kann es Sinn machen es zu scheren und so eine zu große Schweißentwicklung zu vermeiden. Dazu musst du dein Pferd aber Tag und Nacht eindecken und solltest eine gefütterte Stalldecke haben.

 

7.    Futtertrog und Tränke regelmäßig reinigen, damit sich keine Keime oder Bakterien bilden können.

 

8. Achte darauf, dass dein Pferd keiner Zugluft ausgesetzt ist.

 

4. Fazit

 

Sobald dein Pferd hustet oder gelblichen Nasenausfluss hat, solltest du den Tierarzt informieren, um abzuklären, was für einen Infekt dein Pferd hat. Nur ein Experte kann die genauen Ursachen und die Behandlung abklären und abgestimmte Medikamente verschreiben. Wird eine Atemwegserkrankung nicht richtig oder rechtzeitig behandelt, kann dein Pferd nachhaltige Schäden, wie zum Beispiel chronischen Husten bekommen. Somit ist auch ein kleiner Husten beim Pferd ernst zu nehmen, denn Erkältungen können auch bei Pferden sehr hartnäckig sein!

 

 

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