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Schon wieder Fellwechsel? – Das solltest du tun, um dein Pferd optimal beim Fellwechsel zu unterstützten

So kannst du den Fellwechsels deines Pferdes unterstützen:

 

1. Wann beginnt eigentlich der Fellwechsel?

 

Der Fellwechsel: Es ist wieder soweit.

 

Unsere Lieblinge haaren wieder was das Zeug hält. Und gerade dann, wenn wir noch gar nicht damit rechnen, nämlich im Januar, wenn es eigentlich noch total kalt draußen ist, fangen die ersten Pferde bereits damit an ihr dickes Fell zu verlieren. Es bildet sich ein komplett neues Sommerfell!

 

Im Herbst findet ebenfalls ein Fellwechsel statt, aber da fällt es uns Pferdebesitzern nicht so sehr auf, da sie weniger Haare verlieren und hauptsächlich flaumiges Unterfell für die kalten Tage nachwächst. Viele denken, dass der Fellwechsel etwas mit der Außentemperatur zu tun hat Das liegt vor allem daran, dass es nicht wärmer wird, sondern die Tage wieder länger werden.

 

 

Wann der Fellwechsel anfängt, hängt übrigens nicht nur von der Außentemperatur ab, sondern hauptsächlich von der Sonneneinstrahlung. Das Tageslicht gibt dem Pferdekörper die Info, dass das Ende des Winters naht und das Fell abgeworfen werden kann. Werden die Tage kürzer, bekommt der Körper die Information, wieder mehr Fell zu produzieren. 

 

2. Fellwechsel ist Hochleistung für dein Pferd 

 

Der Fellwechsel ist für Pferde sehr anstrengend, da durch die neue Fellproduktion das Immunsystem und der Kreislauf sehr beansprucht werden. Der Stoffwechsel muss auf Hochtouren laufen, da das Pferd viele Mineralien und Spurenelemente für das neue Fell benötigt. Außerdem muss das Pferd viele Eiweiße bilden, um die neuen Haare aufzubauen. Junge, gesunde Pferde stecken in der Regel den Fellwechsel ohne Probleme weg, da sie genügend Nährstoffreserven besitzen.

Schwerfuttrige Pferde verlieren während des Fellwechsels meistens auch ein bisschen Gewicht und auch ältere Pferde brauchen Unterstützung beim Fellwechsel, da sie sich schwerer tun ihr altes Haarkleid loszuwerden. 

 

Der Fellwechsel ist jedoch nicht nur bei älteren Pferden besonders auffallend. Auch Pferde, die nährstoffmäßig unterversorgt sind, stark beanspruchte Pferde wie Zuchtsstuten oder Sportpferde, aber auch Ekzemer und chronisch kranke Pferde haben in der Zeit des Fellwechsels verstärkt weitere Probleme wie Kotwasser, Ekzeme, Bronchitis, Mauke oder Allergien sowie Gelenkbeschwerden oder Muskelverspannungen.

Es ist daher sinnvoll, sein Pferd nach Möglichkeit mit passenden Hilfsmitteln zu unterstützen. 

 

3. Wie kannst du dein Pferd beim Fellwechsel optimal unterstützen?

 

Damit unser Liebling den anstrengenden Fellwechsel gut hinter sich bringt, gibt es einige grundsätzliche Dinge, die du beachten kannst und wissen solltest, damit du den Fellwechsel bestmöglich unterstützt.

 

  • Der erhöhte Nährstoffbedarf muss gedeckt werden:

Während des Fellwechsels braucht das Pferd viele Mineralien und Spurenelemente. Daher lohnt es sich im Fellwechsel besonderes Mineralfutter hinzu zu füttern.

Vor allem dann, wenn dein Pferd eines der oben genannten Probleme hat, schwerfuttrig oder schon älter ist. Zu den Nährstoffen, die im Fellwechsel vermehrt gefüttert werden sollten, gehört vor allem Zink, da Zink für die Bildung neuer Haare benötigt wird, die Zellteilung sowie das Wachstum fördert.

Empfehlenswert ist auch ein Zusatzfutter mit Eiweißen, Vitaminen, Fettsäuren, Kupfer, Mangan, Selen, Folsäure und Biotin. Folsäure und Biotin gehören zur Familie der B-Vitamine, die ebenfalls am Zellwachstum und der Haarneubildung beteiligt sind.

 

Aber Achtung: Nur die vom Hersteller empfohlene Menge füttern, da zu viele Mineralien auch schaden können. 

Kleiner Tipp: Bierhefe ist reich an Aminosäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen und daher ideal für die Unterstützung des Fellwechsels geeignet. 

 

  • Gesunde und bedarfsgerechte Fütterung:

Das kann leider nicht immer oft genug gesagt werden: Schlechte Futterqualität rächt sich früher oder später leider immer!

So äußert sich schimmelpilzkontaminiertes Raufutter bei vielen Pferden erst im darauffolgendem Jahr und eben oft auch erst dann, wenn der Fellwechsel ansteht, weil das Pferd dann an zwei Baustellen gleichzeitig zu kämpfen hat und das Immunsystem zusätzlich geschwächt ist. Haut-, Leber oder Atemwegsprobleme sind häufig die Folge.

 

Daher ist eine der wichtigsten Regeln eine gute Grundfutterqualität sicher zu stellen, die dafür sorgt, dass das Pferd mit ausreichenden Nährstoffen über das ganze Jahr versorgt ist und keine Darmprobleme entstehen. Der Darm ist nämlich für die Vitamin-B Bildung verantwortlich.  

Bedarfsgerechte Fütterung kann auch bedeuten, dass die Futterrationen erhöht werden muss, da manche Pferde dazu neigen, während des Fellwechsels an Gewicht zu verlieren.  

 

Um das Winterfell schnell loszuwerden, hilft es natürlich, wenn du dein Pferd regelmäßig putzt, um die Haarbüschel loszuwerden. Geeignet sind dafür alle Striegel, die einen Massageeffekt haben und Noppen oder Zacken, um die Haare ideal zu entfernen. Ob Gummi, Metall oder Plastik, hängt von der Empfindlichkeit des Pferdes und deiner bevorzugten Putzroutine ab.

Auf jeden Fall wird dein Pferd jede zusätzliche Pflegeeinheiten genießen, weil das Fell in dieser Zeit auch ständig juckt. Ein guter Nebeneffekt ist, dass das Putzen auch die Durchblutung anregt, was wiederum förderlich für den Fellwechsel ist. 

 

Also los geht’s! Wenn du all diese Maßnahmen beachtest, bist du eine große Hilfe für deinen Liebling und er wird es dir mit Vitalität und Zufriedenheit danken.

 

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