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Hast du schon das passende Halfter für dein Pferd? Warum es so wichtig ist, das richtige Pferdehalfter für dein Pferd zu finden

Hast du schon das passende Halfter für dein Pferd? -

 

Warum es so wichtig ist, das richtige Pferdehalfter für dein Pferd zu finden

 

1. Das Halfter – wichtiger Helfer im Umgang mit unseren Pferden

 

Das Halfter gehört in der Pferdehaltung und im Reitsport zur absoluten Standardausrüstung und ermöglicht uns Menschen unsere Pferde zu führen, mit Ihnen spazieren zu gehen, sie zu verladen oder sie anzubinden. Für unsere Pferde gehört das Halfter damit zur Erstausstattung, mit der sie oft schon als Fohlen in Berührung kommen.

 

Ein gutes Pferdhalfter muss unbedingt zu der Größe des Pferdekopfes passen und richtig eingestellt werden. Passt es nicht richtig kann dies gesundheitliche Probleme für dein Pferd zur Folge haben.

 

 

 

 

 

 

2. Pferdehalfter – welche Größen gibt es?

 

Grundsätzlich gibt es Pferdehalfter in vier Standardgrößen in jedem üblichen Reitsportfachgeschäft zu kaufen. Diese werden als Pony-, Vollblut- Warmblut und Kaltblutgrößen bezeichnet. Die Größen orientieren sich dabei an der durchschnittlichen Kopfgröße dieser Rassen. Des Weiterrn gibt es aber auch noch Minigrößen für Shettys oder Fohlen. Beim Kauf eines Halfters sollte man deshalb darauf achten, dass das Halfter größenverstellbar ist und somit individuell an den Pferdekopf angepasst werden kann.

 

Größenübersicht mit Abkürzungen:

 

  •     Größe 1: Pony
  •     Größe 2: Cob/Vollblut (VB)
  •     Größe 3: Full/Warmblut (WB)
  •     Größe 4: Kaltblut (KB)

 

3. Wie bestimmt man die richtige Größe des Halfters?

 

Bei einem Halfter ist es wichtig, zum einen die Länge und zum anderen die Weite des Halfters zu beachten. Man sagt bei der Länge des Halfters, dass der Nasenriemen mindestens einen Finger breit unter dem Jochbein liegt und natürlich über den Nüstern hängen muss. Bezüglich der Weite ist darauf zu achten, dass zwei bis drei Finger unter den Nasenriemen passen. Auch der Kehlriemen des Halfters sollte ebenfalls so viel Platz zum Unterkiefer haben.

 

4. Was passiert, wenn das Halfter nicht passt?

 

Ein Halfter, das nicht richtig passt, kann tatsächlich erheblichen Schaden bei deinem Pferd anrichten.

Ist das Halfter zu eng, übt es Druck auf bestimmte Bereiche aus, wodurch Blockaden und Verspannungen entstehen können, die am Ende sogar die Rittigkeit des Pferdes beeinflussen. Manche Pferde sind zum Beispiel sehr empfindlich am obersten Halswirbel. Ist das Halfter oben am Genick zu eng, oder die Unterfütterung zu hart, wirkt sich das auf das gesamte Pferd aus.

 

Oft kommt es leider auch vor, dass Halfter falsch verschnallt werden, indem der Karabinerhaken am Halfter verkehrt herum geschlossen wird. Dieser drückt dann in die Pferdebacke meist auf den Kaumuskel, wodurch das Pferd einem ständigen Schmerz ausgesetzt ist. Diese Beispiele zeigen wie wichtig es ist, sein Halfter genau unter die Lupe zu nehmen. Treten unerklärliche Verspannungen oder Schonhaltungen bei deinem Pferd auf, solltest du dir dein Halfter vielleicht mal genauer anschauen.

 

5. Das richtige Material für dein Halfter:

 

Es gibt verschiedene Materialien aus denen Halfter hergestellt werden. Die gängigsten Halfter werden aus Kunststoff, wie zum Beispiel Nylon hergestellt. Diese Halfter sind meistens sehr preiswert, leicht zu pflegen und waschbar. Sie gibt es mit einfachen Schnallen sowie Dornschnallen zum Verstellen. Desweitern sind einige mit Polsterungen oder Lammfell an Genick und Nasenriemen unterlegt, so dass sie weicher sind und nicht einschneiden können. Diese Halfter werden meistens als Stall- oder Weidehalfter verwendet. Grundsätzlich sollten Halfter im Auslauf oder auf der Weide abgenommen werden, damit die Pferde nirgendswo hängen bleiben können und sich nicht verletzen.

 

Lederhalfter sind meistens deutlich teurer. Zusätzlich bedarf das Leder einer intensiven Pflege. Sie sind etwas schicker und daher eher für den Stall geeignet, da das Material draußen oder auf der Weide durch Nässe und Schmutz leiden würde.  

 

Sicherheitshalfter sind besonders für Pferde geeignet, die nervös sind und beim Anbinden in Panik geraten und sich am Halfter aufhängen. Ein Sicherheitshalfter hat sogenannte Sicherheitsverschlüsse zum Beispiel aus Klettverschluss, die sich bei Druck lösen, so dass das Pferd schnell aus dem Halfter befreit ist.

 

Das Knotenhalfter ist eher ein Trainingshalfter, denn es wird auch als Kandare unter den Halftern bezeichnet und ist nicht für Anfänger geeignet. Es ist aus Stricken gedreht, wobei sich an gewissen Punkten am Pferdekopf Knoten befinden. Bei groben Zug oder einer ungeübten Hand drücken diese Knoten auf empfindliche Bereiche des Pferdekopfes und verursachen Schmerzen. Es wird daher vor allem von erfahrenen Pferdetrainern eingesetzt, die die Pferde vom Boden aus trainieren.

 

 

 

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